„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“
Konfuzius
MEine Geschichte
Mein Name ist Saskia und wie jeder Mensch, habe ich meine ganz eigene Geschichte, die mich zu dem geführt hat, was ich heute tue. Gemeinsam mit meinem Mann und unseren zwei Töchtern leben, streiten und lieben wir in Mannheim. Ich bin 36 Jahre alt und habe meinem geliebten Beruf als Textileinkäuferin den Rücken gekehrt.
Begonnen hat mein neuer Weg auf unserer Weltreise. Wir haben alle Zelte abgebrochen, unsere Autos verkauft, die Wohnung zwischenvermietet und uns auf den Weg gemacht, die Welt zu entdecken.
Wir lernten neue Kulturen und Menschen kennen, sich aufeinander zu verlassen und auf einfachste Art und Weise mit nur dem Nötigsten im Gepäck zu leben.
Nach einiger Zeit machte sich unsere erste Tochter auf den Weg. Entstanden auf unserer Weltreise, in einem Modus der Naturverbundenheit und während einem Leben auf einfachste Art und Weise. Ich war überzeugt davon, dass auch die Geburt eine sehr natürliche und wunderbare Erfahrung sein würde. Doch, was tatsächlich passierte war etwas, worauf ich nicht gefasst war.
Meine Erste Geburt
Zu Beginn war noch alles entspannt. Ich konnte kaum glauben, wie sanft die “Wehen” sind, von denen immer alle so negativ sprachen. Mit regelmäßiger Atmung kam ich 8 Stunden super klar, bis ich plötzlich Angst bekam, dass es nicht weiter geht. Denn der Abstand war noch immer bei 8 bis 10 Minuten. Das war ganz und gar nicht das, was ich gelernt hatte. Sie sollten doch sacht und großem Abstand beginnen und dann immer “schlimmer” und auch häufiger werden.
Dieser Moment hat meine ganze Geburtsgeschichte gedreht. Was sehr entspannt angefangen hat, wurde zu dem, was alle beschrieben hatten. Mehr möchte ich hier nicht schreiben. Nur, dass ich nach der Geburt aus dem Kreißsaal geschoben wurde und zu meinem heutigen Mann sagte:
“Ich weiß, dass ich das besser kann!”
MEin Weg zu HypnoBirthing
Ich wusste, ich konnte es besser. Doch wie, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Und dann erfuhr ich durch eine Freundin von HypnoBirthing und fast ein Jahr nach der ersten Geburt hatte sich meine zweite Prinzessin auf den Weg gemacht.
Obwohl ich keine Angst vor der Geburt hatte, wusste ich, dass das die Lösung war, nach der ich gesucht hatte. Ich las das Buch, recherchierte die Quellen, die Marie F. Mongan zu ihren Resultaten führten, schaute mir unzählige HypnoBirthing Geburtsvideos auf Youtube an und übte regelmäßig die Wellenatmung.
Da ich während meiner Schwangerschaft zum Liegen angehalten war, habe ich mich gegen einen Kurs entschieden. Schließlich musste ich das bisschen Energie, das ich hatte für meine erste Tochter nutzen. Ich war allerdings trotzdem voll und ganz davon überzeugt, es alleine zu schaffen. Und für den größten Teil meiner Geburtsgeschichte kann ich das auch tatsächlich behaupten. :)
Meine wunderbare 2. Geburt
Mit leichten aber relativ häufigen Wellen sind wir ins Krankenhaus gefahren. Dort nahm man mich und meine “sanften Wehen”, die zudem wieder bei 8 bis 10 Minuten lagen nicht so richtig ernst. Erst als ich darauf bestand, wurden alle von einem bereits 5 cm geöffneten Muttermund überrascht.
Ich ließ mir die Geburtswanne mit Wasser füllen und verbrachte dort den Rest der Zeit entspannt und mit der Hebamme über die Weltreise plaudernd, während mein Mann sich etwas zu Essen holte. Noch immer wurden die Wellen weder häufiger noch schmerzhaft, sodass die Hebamme schon daran zweifelte, die Geburt zu Ende begleiten zu können.
Plötzlich verspürte das erste Mal einen enormen Druck. Wobei ich es nicht als Schmerz bezeichnen würde. Ich hatte nur das Gefühl, dass ich meinen aktuellen Zustand ändern musste und verließ die Wanne.
Und siehe da. Der Muttermund war fast vollständig geöffnet und innerhalb der nächsten halben Stunde war die kleine Lea geboren. Ich hatte es geschafft, sie erfolgreich und ohne Schmerz nach unten zu atmen. Bei der Geburtsatmung jedoch fehlte mir das Wissen über die Vorgänge im Körper und die Technik zur Selbsthypnose, sodass ich mich irgendwann den Anweisungen der Hebamme zu pressen nicht mehr widersetzen konnte.
Ich hatte trotzdem eine unglaublich schöne Geburt. Ich hatte keine Geburtsschäden, meine Tochter war ein tiefenentspanntes und zufriedenes Baby und mir ging es hervorragend. Trotzdem ärgere ich mich noch heute darüber, das Ende nicht so erlebt zu haben, wie ich es in all den Videos gesehen hatte.